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Der Ortsverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat seine Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße 26 in Hückeswagen eröffnet. Dieser Schritt ist ein wichtiger Meilenstein zur Stärkung der GRÜNEN Präsenz in der Schloss-Stadt.
Zu diesem Anlass waren rund 40 Vertreter*innen aus der Gesellschaft, der Lokalpolitik und Parteimitglieder aus Hückeswagen und den benachbarten Ortsverbänden der GRÜNEN gekommen. In den gemütlich eingerichteten Räumen fand ein reger Austausch statt, und es wurde über die Projekte berichtet, die in den nächsten Jahren realisiert werden sollen.
Was uns sehr am Herzen lag und erstaunlich gut gelungen ist: Die gesamte Einrichtung ist nachhaltig! Alle Möbel, Pflanzen, Geschirr und Geräte wurden gespendet, gebraucht gekauft oder vom Sperrmüll gerettet. Lediglich für moderne Technik oder einfache Dinge wie Klobürsten musste Geld in die Hand genommen werden.
Wir wollen ein starkes Zeichen für eine lebendige demokratische Kultur in unserer Stadt setzen und es ist uns wichtig, direkt vor Ort für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar zu sein, und den Dialog mit ihnen zu suchen. Mit dieser Anlaufstelle wollen wir als GRÜNE in Hückeswagen sowohl Parteimitglieder als auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ansprechen, die Lust auf eine fortschrittliche, klimafreundliche, ökologische und soziale Politik haben.
Die Geschäftsstelle hat zunächst folgende Öffnungszeiten:
Herzlich Willkommen in unseren Räumlichkeiten!
Traurig und tief erschüttert haben wir vom Tod unseres Freundes und langjährigen Mitgliedes Jürgen Merz erfahren. Jürgen saß 10 Jahre für die Grünen im Rat der Stadt Hückeswagen. Er hat mit seinem Interesse für die Angelegenheiten der Stadt, mit seinem Engagement und seinem großen Wissen viele Impulse gesetzt. In schwierigen Zeiten hat er uns Grüne engagiert geholfen und zum Erfolg beigetragen. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet.
Die Tagesfahrt war erfreulicherweise komplett ausgebucht. Die 14 Mädchen und 11 Jungen im Alter von 6 bis 12 Jahren wurden von vier Betreuerinnen begleitet. Morgens um 9 Uhr ging es mit zwei kleinen Reisebussen los und gegen 17 Uhr konnten die vielen glücklichen und müden Kinder wieder von ihren Eltern oder Großeltern in Empfang genommen werden. Die 25 Kinder hatten im Laufe des Tages drei Wahlmöglichkeiten. Die erste Wahl betraf den Workshop am Vormittag. Sie mussten sich zwischen Brot backen oder Lehm- und Fachwerkbau entscheiden. Im ersten Workshop wurde gemeinsam mit einem Bäcker Brot gebacken. Die Zutaten wurden gemischt, der Teig geknetet, zu einem Laib geformt und im alten Museumsbackofen gebacken. Dabei erfuhren die Kinder Grundlegendes über die Landwirtschaft und das Bäckerhandwerk. Nach drei Stunden bekam jedes Kind seine Brezel, sein Brot oder seinen Zopf, die natürlich einzigartig schmeckten. Beim zweiten Workshop "Lehm- und Fachwerkbau - Alte Technik, neue Wände" wurde unter fachkundiger Anleitung gemeinsam an einer eigenen Fachwerkwand gearbeitet. Hier entstand aus Naturmaterialien wie Weidenzweigen, Lehm, Sand und Wasser sowie reiner Muskelkraft, denn der Lehm wurde in einem großen Behälter mit den Füßen gestampft, die typische Bauform der Häuser im Bergischen Land. Zum Schluss wurde noch eine andere Methode gezeigt. Anstatt den Lehm in und auf die geflochtenen Zweige zu bringen, kann der Lehm auch in eine Form gepresst werden, um Ziegel zu formen. Die Kinder hatten sichtlich und hörbar Spaß und keine Angst vor Dreck und Matsch. Nach einem ausgiebigen Picknick und dem obligatorischen Zwischenstopp am Kiosk ging es am Nachmittag mit der Besichtigung des Geländes weiter. Es gab zwei Gruppen, die eine wollte zum Bach, um sich an diesem sehr sonnigen und heißen Tag etwas abzukühlen. Die andere wollten lieber die alte Schule und andere Gebäude, so wie die Scheunen besichtigen. Dann die letzte Entscheidung: Lieber auf den Spielplatz gehen oder eine interessante Vorführung in der Seilerei verfolgen, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Auf der ehemals 40 Meter langen Reeperbahn zeigte der Museumshandwerker die Arbeit mit Kamm, Leitholz und Litze. Und alle 13 Kinder durften nacheinander mithelfen und hatten viel Spaß dabei. Die anderen 12 vergnügten sich auf der Schaukel, dem Kletterturm oder entspannten sich im Schatten. Es war ein rundum gelungener Tag. Wir freuen uns auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Stellungnahme der Fraktion:
Alle sind sich einig, dass wir eine Mehrfach-Sporthalle bauen müssen, und wollen. Heute geht es um die Standortfrage. Es ist bereits beschlossen, dass die Grundschule in Wiehagen eine Sporthalle erhalten wird, unabhängig von der heutigen Entscheidung über den Standort. Entweder eine Einfach-Sporthalle oder die Mehrfach-Sporthalle. Wie schon im Ausschuss erwähnt, wünschen wir uns, dass wir bei einer sachlichen Betrachtung der Pros und Contras für die Standorte bleiben. Jede Fraktion setzt möglicherweise ihre eigene Gewichtung für die Standorte, und das ist auch gut so. Wir sollten einander zuhören, andere Sichtweisen respektieren und im Anschluss eine Entscheidung treffen, das ist Demokratie und gelebte Vielfalt. Diese Art der Meinungsfindung lernen Kinder in den weiterführenden Schulen, und wir können das auch. Unsere Fraktion möchte an dieser Stelle noch einmal auf die Fakten hinweisen, die den Standort im Brunsbachtal aus unserer Sicht als den deutlich besseren ausweisen. Diese Sichtweise ergibt sich aus der Pro und Contra Tabelle der Stadtverwaltung und aus der Gewichtung, die wir auf die zeitliche Realisierung und auf die Kostenplanung legen.
Weitere Argumente:
Fazit:
Leider ist im Rat der Stadt Hückeswagen keine Mehrheit für den Standort Brunsbachtal zusammengekommen. Bei einem Patt von 21 zu 21 Stimmen wurde anschließend die Vorlage der Verwaltung, die den Bau im Grünetal vorsieht, mehrheitlich beschlossen.
Der Verein 'FaB' wollte sich an der Abstimmung nicht beteiligen, weil Zitat: "... da keine Klarheit über die Richtigkeit der Trierer Erklärung besteht". Die AfD verlas eine Stellungnahme. Die Tatsache, dass der Verein 'FaB' diese Erklärung des Deutschen Städtetages vom 18.01.24 anzweifelt, und die haarsträubende Stellungnahme der AfD, haben wir zum Anlass genommen, eine Gegen-Stellungnahme zu verfassen. Diese wurde in der Ratssitzung am 23.04.24 verlesen und von allen Ratsmitgliedern der demokratischen Parteien mit Beifall unterstützt.
Alle Fraktionen haben den Bürger*innen in Hückeswagen den Neubau eines familienfreundlichen Hallenbades versprochen. Wir haben bis zur letzten Sekunde dafür gekämpft und uns für ein Hallenbad mit Sauna, Riesenrutsche, 3-Meter-Sprungturm, Außengelände und einem Imbiss eingesetzt. Die Blockadehaltung von CDU, FDP, FaB und dem Bürgermeister hat all dies verhindert. Jetzt wurde der Neubau eines reinen, langweiligen und gesichtslosen Sportbades beschlossen. Dem konnten wir nicht zustimmen! Wir sind nach wie vor der Meinung, Schwimmenlernen kann man nur, wenn man beim Besuch des Bades Spaß und Freude hat. Hückeswagen hat jetzt den Fehler der Nachbarstädte nachgeahmt, wo Kinder, Jugendliche und Familien ihr Bad nicht mehr besuchen und dort gähnende Leere herrscht. Die Kosten werden auf ca. 30 Millionen Euro geschätzt, mit jährlichen Unterhalts- und Betreiberkosten von ca. 3 Millionen Euro. Das sind nicht nachvollziehbare und unakzeptable Beträge für ein Bad, dass nicht annährend so viel bietet, wie das bisherige Bürgerbad.
How it started – how it’s going
Mit dem Ratsbeschluss vom 15.12.23 haben die Vertreter*innen der Hückeswagener Bürgerschaft den Neubau des Bürgerbades beschlossen. Im Vorfeld des Ratsbeschlusses wurde in diversen Veranstaltungen über zukünftige Varianten beraten. Bereits in einer frühen Phase wurde einem Neubau für geschätzte 20 Mio. Euro der Vorzug gegeben. Noch einmal zurück: In Corona-Zeiten wurden bei Wartungsarbeiten Schäden an den tragenden Holzleimbindern der Dachkonstruktion erkannt. Zu diesem Zeitpunkt war das Bürgerbad zwar in die 'Jahre gekommen', aber einige Gebäudeteile waren bereits saniert und das Schwimmbad vollumfänglich funktionsfähig. Mit dem Stillstand des Badebetriebes wurden weitere Mängel erfasst. Hieraus erfolgte ein erstes Sanierungskonzept inklusive Brandschutzgutachten mit einer Kostenschätzung für die einzelnen Gewerke. Alternativ erfolgte eine pauschale Kostenschätzung für einen Neubau. Bei ähnlich gelagerten Kosten der Gegenüberstellung von Sanierung zu Neubau wurde dann, wie in einem Tunnelblick, das Thema einer möglichen Sanierung komplett außer Acht gelassen. Im o. g. Ratsbeschluss wurden mögliche Folgekosten in der Entscheidung vollständig ausgeblendet. Hier rechnet man je 10 Mio. Euro Investitionskosten eine gute Million Euro Folgekosten jedes Jahr. Aus der Stadtgeschichte vieler Kommunen lässt sich ablesen, dass die Bürgerschaft zwar ein Schwimmbad wollte und die erforderlichen Finanzmittel bereitstellte, Familienbäder jedoch selten kostendeckend betrieben werden können. In überschuldeten Kommunen mussten dann Jahre später die Schwimmbäder, als größter freiwilliger Kostenblock, wieder komplett stillgelegt werden. Für Hückeswagen bedeutet ein neues Bürgerbad eine geschätzte Verdoppelung der jährlichen Betriebskosten. Hintergrund sind, trotz energetisch hoher Anforderung an den Neubau, die umfangreichen Wartungs- und Betriebskosten modernen Bädertechnik, sowie Abschreibungen und Zinsen. Der Ratsbeschluss für den Neubau basiert, bei reduzierten Leistungsinhalten, auf einer Kostenschätzung von 30 Mio. Euro. Begriffe wie 'Nachhaltigkeit' oder spätere 'Betriebskosten' waren nicht Bestandteil der Ratsentscheidung. Hauptsache es wird endlich ein neues Schwimmbad gebaut.
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