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Hückeswagen – Partei will Geld in „sinnvollere Projekte“ stecken.
Die Hückeswagener Grünen werden sich nicht am Team des Stadtrates beim Kart-Rennen nächstes Wochenende beteiligen. Fraktion und Ortsverband sind sich einig, dass das hierfür bereitzustellende Geld in wesentlich sinnvollere Projekte umgesetzt werden kann als es „einfach nur in die Luft zu pusten“, heißt es in einer Mitteilung. Als Gelegenheit biete sich hierfür ein Projekt des Hückeswagener Streetworkers Chris Weinert an. Unter seinen Schützlingen hätten sich zwei Jugendliche mit einer Faszination für die Ideologien des Dritten Reiches befunden. Sie waren bedroht, eine leichte Beute für entsprechende politische Kreise zu werden.
[Bilder: privat --- 500 € übergaben die Grünen an den Streetworker.]
Aufgrund der Finanzierung unter anderem durch die Grünen sei eine 6-tägige Reise mit diesen beiden Jugendlichen und zwei weiteren zu den Konzentrationslagern Buchenwald, Theresienstadt, Auschwitz und das Stasigefängnis Bautzen möglich geworden. Ziel sei es gewesen, dass die Jugendlichen sich an diesen Originalschauplätzen aktiv mit den historischen Tatsachen wie Deportation, Arbeitslagern, Massenvernichtung von Juden und anderen Minderheiten auseinandersetzen sollten. Im Laufe der Reise und während des Besuches der verschiedenen aufeinander aufbauenden Stationen sei eine spürbare Veränderung im Meinungsbild der Jugendlichen festzustellen gewesen. „Die teilweise drastischen und schockierenden Bilder haben ihre Wirkung nicht verfehlt und zu einem Umdenken geführt“, so die Hückeswagener Grünen.
Die von ihnen zur Verfügung gestellten 500 € seien erfolgreich dafür eingesetzt worden, um nachhaltig das Meinungsbild von Jugendlichen zum Positiven zu verändern und somit Schlimmeres, nämlich das Abrutschen in politisch extreme oder kriminelle Kreise zu verhindern“, sind die Grünen überzeugt.
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